Wenn die meisten Münchner noch schlafen, drehen die Kehrmaschinen vor dem Rathaus schon ihre Kreise, um die Innenstadt von herumliegendem Müll zu befreien. Bevor die ersten Lieferwagen anrollen, müssen sie die Fußgängerzone saubergefegt haben.
Die Straßenreinigung beginnt deshalb jeden Tag um vier Uhr morgens, und das auch an Feiertagen und am Wochenende. Waschwagen, die den Dreck aus der Fußgängerzone spritzen, sind nur fünf Mal pro Woche im Einsatz.
Etwa alle zwei bis drei Tage gibt es in der Münchner Innenstadt eine Sonderveranstaltung. Das kann die Meisterschaftsfeier des FC Bayern sein, das Oktoberfest oder eine der zahlreichen Demonstrationen. Am Folgetag haben die Straßenkehrer deutlich mehr zu tun.
Kurze Besprechung am Fischbrunnen vor dem Rathaus: Wer geht welche Straße ab? Um Zeit zu sparen und weniger Kilometer zurückzulegen, teilen sich die Straßenkehrer das Gebiet untereinander auf.
Ein Teil der Straßenkehrer ist zu Fuß unterwegs, wie hier Angelo Lazazzara (links) und Aldo Laino. Offiziell legt ein Straßenkehrer laut dem Baureferat, das für die Straßenreinigung zuständig ist, pro Schicht mindestens 3,5 Kilometer zurück. Mit Kontrollgängen können es aber auch schnell mal mehr sein.
Mit den orangenfarbenen Besen kehren die Straßenreiniger den Müll aus Nischen auf die Straße. Dort wird er später von den Kehrmaschinen aufgenommen.