Maskottchen:Das Glück ist ein Mops

(Foto: N/A)

Training ist das eine. Doch manchmal braucht man auch Glück, um zu gewinnen. Ein Überblick über die Maskottchen der Münchner Sportvereine.

Maskottchen sind Glücksbringer. Goleo, der hosenlose Löwe, war einer für die deutschen Fußballer, zumindest solange die WM 2006 als Sommermärchen galt. Der EHC Red Bull München hat Glück nicht nötig, er führt die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga souverän an.

Für die beiden Spiele in der großen Olympiahalle ("Hockey HALLEluja!") gegen die Eisbären Berlin (Freitag, 19.30 Uhr) und die Kölner Haie (Neujahr, 19.30 Uhr) hat sich der deutsche Meister trotzdem himmlischen Beistand geholt: Alois Hingerl ("Luja sog i!"), Dienstmann mit der Nr. 172, den nichts und niemand aus der Ruhe bringt, außer er bekommt keinen Schmalzler und kein Bier, sondern bloß ein Manna. Oder wenn er einen roten Radler sichtet.

Insofern ähnelt er EHC-Trainer Don Jackson, den ebenfalls nichts und niemand aus der Ruhe bringt, außer rote Radler in Gestalt von Schiedsrichtern. Oder gegnerische Maskottchen, wenn sie ihn beleidigen. So wie am 4. Februar 1995, als Jackson, damals Cheftrainer der Cincinnati Cyclones, auf das Maskottchen der Atlanta Knights losging, einen zwei Meter großen Ritter in plüschiger Rüstung.

Jackson versetzte der gscherten Ruam ein paar Hiebe und ging in die damals noch blutjunge Internet-Film-Geschichte ein. Lange her. Der EHC-Aloisius hat indes nichts zu fürchten. Auf wen sich die anderen Klubs aus der Region verlassen - eine kleine Typologie der Glücksbringerei.

© SZ vom 30. Dezember 2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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Von den SZ-Autoren

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