Giesing/Unterhaching:Wahlkampf auf dem Rad

Grüne fahren Problemorte von Unterhaching bis Giesing ab

Eine stadtübergreifende Radtour der Giesinger und Unterhachinger Grünen hat wichtige Problemstellen für Radfahrer auf dem Weg in die Landeshauptstadt verdeutlicht. Trotz anfänglichen Regens fand sich ein ganzer Konvoi am Sonntag ein, der die Strecke vom Unterhachinger Bahnhof bis zur Heilig-Kreuz-Kirche in Giesing inspizierte. Die Grünen-Bundestagskandidaten Anna Schmidhuber aus München-Land und Peter Heilrath aus München-Süd sowie Sprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) begleiteten die beiden Ortsverbände. In Unterhaching bereiten vor allem Umlaufsperren, die weder rollstuhl- noch lastenrädergerecht platziert sind, Sorgen. Eine langjährige Forderung, an der Bahnhofstraße, wo der Fußgängerweg täglich von tausenden Schülern in falscher Richtung befahren wird, etwas zu verändern, wurde bekräftigt.

Richtig schwierig wird es dann an der Grenze zwischen Unterhaching und München. Der Radweg am Bahnhof Fasangarten sowie der General-Kalb-Weg, der die ehemalige Ami-Siedlung mit der Stadt verbindet, endet für Radfahrer ganz plötzlich. Eine Beschilderung wäre dort nach Ansicht der Grünen sehr dringend notwendig. Die Giesinger Grünen ärgern sich am meisten über die längst fällige und nicht vorhandene Nord-Süd-Querung für Radler am Tegernseer Platz. "Entweder Bäume fällen oder alles bleibt, wie es ist. Mehr fällt der Stadt bislang nicht ein", kritisierte Peter Heilrath.

Das Fazit bei den Teilnehmern der durchaus erkenntnisreichen Radltour: Gemessen an der Zahl der Fahrradfahrer müsste es viel mehr Verbesserungen geben. Wenn man Autofahrern solche Steine in den Weg legen würde, würde kaum noch jemand Auto fahren.

© SZ vom 05.07.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: