Gauting/Neuried:Stau auf der Nord-Süd-Achse

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Gautinger Ortsdurchfahrt wird zur Einbahnstraße

Von Michael Berzl, Gauting/Neuried

Umfangreiche Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt von Gauting bereiten Pendlern und Anwohnern Sorgen. Bislang noch durchgestrichene Umleitungsschilder weisen darauf hin, dass sich die Autofahrer bald auf Behinderungen und Umwege einstellen müssen. Von Montag an gilt auf einem Teil der Münchner Straße zwischen der Abzweigung nach Neuried und dem August-Hörmann-Platz eine Einbahnregelung in Richtung Süden; der Verkehr in Richtung Stockdorf wird durch das Wohngebiet an der Frühlingstraße umgeleitet. Vor allem im morgendlichen Berufsverkehr und nachmittags bei Ausflugswetter könnte es dann eng werden.

In einer gemeinsamen Mitteilung empfehlen die Gemeinde Gauting, der Würmtal-Zweckverband und das Staatliche Bauamt, den Baustellenbereich möglichst weiträumig zu umfahren. Schließlich bedeuteten Baustelle und Umleitung "für die betroffenen Anwohner eine große Belastung". Josef Schmid, der bei der Gautinger Polizei für das Thema Verkehr zuständig ist, rechnet damit, dass sich die Arbeiten nach dem Auftakt in diesem Sommer bis ins Jahr 2019 erstrecken.

Den Anfang macht der Würmtal-Zweckverband, der die Gelegenheit nutzt, um seinen mehr als 50 Jahre alten Abwasserkanal zu erneuern, der in der Münchner Straße liegt. Von der südlichen Einmündung der Ledererstraße arbeitet sich der Bautrupp in Richtung Norden bis zur südlichen Einmündung der Julius-Haerlin-Straße vor. Danach kommt der Bereich zwischen Ledererstraße und Buchendorfer Straße an die Reihe. Die Arbeiten am Kanal sollen bis Mitte August abgeschlossen sein. Schon im Juli beginnt das Staatliche Bauamt im Einmündungsbereich der Clermontstraße mit der Erneuerung der Münchner Straße. Betroffen ist die etwa einen Kilometer lange Strecke von der Würmbrücke bis zum Ortsausgang in Richtung Neuried. Dabei werden der Unterbau und der Fahrbahnbelag komplett erneuert. Die Arbeiten sind in mehrere Abschnitte unterteilt. Da die Ortsdurchfahrt währenddessen immer wieder für mehrere Monate nur einspurig befahrbar ist, dürfte es auf der jetzt schon stark belasteten Nord-Süd-Verbindung vermehrt zu Behinderungen kommen.

Wie die Autofahrer darauf reagieren, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

© SZ vom 04.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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