Faschingsdienstag:Der Ebersberger Faschingszug war politisch wie nie

Deutlich mehr Wagen und doppelt so viele Gäste wie vor einem Jahr: Der Auftakt unter der neuen Führung ist geglückt. Der Faschingsdienstag in der Kreisstadt in Bildern.

Von Peter Hinz Rosin (Fotos), Viktoria Spinrad und Korbinian Eisenberger (Texte)

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(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Ein interessanter Gast, den die Ebersberger bei ihrem Umzug am Faschingsdienstag den Oberndorfer Haberfeldtreibern zu verdankten hatten. Und US-Präsident Donald Trump kam nicht alleine...

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(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Kim Jong-un fährt gleich im Wagen dahinter und wirft mit Zeugs um sich. Man konnte nur hoffen, dass es sich nicht um nordkoreanische Knallbonbons handelte.

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(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Deutlich sanfter ging dieser kleine Narr von den Grafinger Faschingsbären beim Gurtlverteilen zu Werke.

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(Foto: Korbinian Eisenberger)

Anders als vergangenes Jahr war diesmal schönes Wetter am Faschingsdienstag in Ebersberg.

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(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

6000 bis 8000 Zuschauer drängten sich laut Polizei in der Innenstadt als der Zug um 14 Uhr begann. Im vergangenen Jahr waren es nur 3000 bis 4000.

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(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Nach der Taufe des "Tankers" der Faschingsgesellschaft Ebersberg ging es los. Mit ihrem Schiff wollen die Ebersberger unter dem neuen Vorstand Robert Gockner (oranges Outfit, rechts) auf zu neuen Ufern.

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(Foto: Korbinian Eisenberger)

Mitunter geht es beim Fasching auch uferlos zu. Die Narren vom Glonner Burschenverein Schlacht warfen nicht nur mit Süßigkeiten. Von ihrem Wagen wurde man bereitwillig mit einer in Bier getränkten Klobürste bespritzt.

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(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Dieser Wagen überzeugte sicher nicht mit Ästhetik, dafür war die Message umso eindringlicher. Die Burschen vom Siegersdorfer Stüberl spielen mit ihrer stinkenden Karre auf den VW-Abgasskandal vergangenes Jahr an.

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(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Grafinger Faschingsbären geben Einblick in ihre "Unterwasserwelt".

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(Foto: Korbinian Eisenberger)

Unter den Clowns besticht die Moosacherin Anette Gorges durch eine lustig-charmante Bemalung und durch ihren furchteinflößenden Begleiter: Sohn Paul, dem grimmigsten fast neunjährigen Teufel, der am Dienstag in Ebersberg gesehen wurde.

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(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Aus der Jamaika-Regierung wurde nichts, umso mehr wurde was aus Michael Wiefarns Verkleidung. Mit Megajoint thront der Ebersberger, 52, auf dem Wagen - und zeigt über dem Luftgebläse, dass sein Baströckchen auch ein bisschen Marilyn Monroe kann.

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(Foto: Korbinian Eisenberger)

Wildschweine sind im Faschingstreiben nicht auszumachen, dafür diese sieben Steinhöringer Geißlein. Die Truppe besticht durch uneingeschränkten Frohsinn. Obwohl sie einen Wolf mit dabei haben, der von sich sagt, dass er am Faschingsdienstag immer besonders gefräßig ist.

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(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Auf Rettungsmission ist das Spiderman-Duo Philipp, 4, und Mama Bettina Hofstetter, 35. "Er wollte unbedingt angemalt werden", sagt die Inhaberin des Wirtshauses Zur Gass in Ebersberg. Warum Spiderman? Das weiß der Miniatur-Held selber nicht so recht. Er schmiegt sich lieber an seine Superhelden-Mama.

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(Foto: Korbinian Eisenberger)

Das Kostüm von Korbinian Kreißer, 85, überzeugt durch Natürlichkeit. Der Ebersberger reiht sich zwar unter die Matrosen des Faschingsvereins ein. Sein Bart verleiht ihm dabei aber nautische Autorität. Mit ihm als Kapitän würde unsere Reporterin selbst bei wildem Wellengang an Bord gehen.

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(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Auf dem Wagen der Freiwilligen Feuerwehr und Landjugend Steinhöring geht es um Politik vor der Haustür. "Der Flächenfraß der Industrie macht unsere Bienen hi!", steht dort, wohl eine Anspielung, dass sich der Kreis Ebersberg zwar zum Jahr der Biene mit "Der Landkreis summt" engagiert, womöglich aber eben zu wenig.

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(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Eine schlüpfrige Angelegenheit ist das Kostüm von Christian Straub. Damit der großzügige Vorbau seiner weiblichen Verkörperung nicht erschlafft, hat der 47-jährige Ebersberger die Batterien für die seitliche Belüftung gleich in der Hosentasche verstaut.

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(Foto: Korbinian Eisenberger)

Das kunstvollste Gebilde stammt aus dem Landkreis Erding. Der Burschenverein Pastetten hat wochenlang eigenhändig an seinem eigenen Gefängnis herumgebastelt. Im zweistöckigen Knast ist Platz für 80 Leute - Wärter, Polizisten und natürlich Knastbrüder.

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(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Dann war irgendwann Zeit für die Besen.

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(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Und mit dem Kehraus endete ein besonders schöner, aufregender und politischer Ebersberger Faschingszug.

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