Architektur:Rebellion gegen Regelwerke

So stellt sich einer der Architekten "kompaktes Wohnen" vor, "das sich auf Essentielles besinnt". (Foto: oh)

Eine Ausstellung in der Halle 6 an der Dachauer Straße stellt zehn aktuelle Thesen zum Wohnungsbau vor.

Wie es sich in schnell wachsenden Städten gesund und menschenwürdig leben lässt, darüber haben sich Architekten, Stadtplaner und Politiker schon früh Gedanken gemacht. Das mündete in utopischen Visionen, aber auch in einem Wust von Regelwerken, die für Standards beim Städtebau sorgen sollen. Ob diese Regeln heute noch die richtigen sind oder ob es in Zeiten von Digitalisierung, rasant steigender Mieten, Verkehrsstaus und zunehmender Luftverschmutzung nicht ganz neue Impulse braucht, dieser Frage geht die Ausstellung "Neue Standards.

Zehn Thesen zum Wohnen" in der Halle 6 nach. Diese wurde vom Bund Deutscher Architekten konzipiert und war zuvor im Deutschen Architektur Zentrum in Berlin zu sehen. Dass es einen Perspektivwechsel benötigt, das wollen die zehn beteiligten Architekten und Architektinnen jedenfalls zeigen. Gemeinsam treten sie für ein "kompaktes Wohnen" ein, "das sich auf Essenzielles besinnt und reich an Atmosphäre ist".

Was das bedeutet, kann man sich anhand einzelner Entwürfe ansehen. Und man kann sich anhören, wie Münchner Architekten und Politiker dazu stehen. Denn am Samstag findet von 11 bis 19 Uhr im Mucca auf dem Kreativquartier unter dem Titel "Fight Club" ein "Titelkampf über 11 Runden" zum Thema qualitätsvoller Wohnungsbau statt.

Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen, Sa., 25. Nov. bis 16. Jan., Do./Fr., 16-20 Uhr, Sa./So., 14-18 Uhr, Halle 6, Dachauer Str. 112d

© SZ EXTRA vom 23.11.2017/jmo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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