Oberbayern:250 Passagiere in Eurocity gefangen

Wegen eines umgestürzten Baumes auf der Zugstrecke zwischen München und Rosenheim mussten zwei Züge stoppen. (Foto: Korbinian Eisenberger/oh)

Ein Baum ist auf die Strecke zwischen München und Rosenheim. Der Lokführer eines EC bremst gerade noch noch rechtzeitig. Es kommt zu massiven Beeinträchtigungen im Zugverkehr.

Von Korbinian Eisenberger, Aßling

Passagiere eines Eurocity und eines Meridian waren am Donnerstagabend auf der Bahnstrecke München-Rosenheim vorübergehend im Zug gefangen. Insgesamt waren 450 Menschen betroffen. Auf der Strecke nördlich von Aßling bei Henneleiten war am späten Nachmittag ein Baum zunächst auf die Oberleitung und dann auf die Gleise gefallen. Der Lokführer des Eurocity erkannte das Hindernis rechtzeitig und kam zehn Meter davor zum Stehen. Die Stelle befindet sich in unwegsamem Gelände. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war dort, um die 250 Fahrgäste, darunter eine Schwangere, sicher zu bergen. Eine Diesellok schleppte den Zug zurück in den Aßlinger Bahnhof. Vom Unglück betroffen war auch ein Meridian auf dem Gegengleis mit 200 Passagieren. 60 Passagiere wurden vor Ort aus dem Zug herausgeholt, ehe eine Diesellok den Meridian zurück nach Grafing Bahnhof zog. Der Baum war wohl umgekippt, weil das Erdreich durch den vielen Regen der vergangenen Tage aufgeweicht war, vermutete Einsatzleiter Markus Lobinger von der Feuerwehr Aßling. Die Bahnstrecke zwischen München und Rosenheim blieb bis in den Abend gesperrt.

Der Fernverkehr in Richtung Salzburg musste über Holzkirchen umgeleitet werden. Der Eurocity verkehrte ab Rosenheim.

© SZ vom 19.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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