Bayern:"Sie haben mein Leben zerstört"

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Keine drei Monate im Amt - schon zurückgetreten: CSU-Generalsekretär Stephan Mayer. (Foto: dpa)

Nach dem Rücktritt des CSU-Generalsekretärs Stephan Mayer werden mehr Details über die Hintergründe bekannt. Er soll dem Redakteur einer Illustrierten gedroht haben, ihn zu "vernichten".

Von Roman Deininger, Andreas Glas, Johann Osel und Klaus Ott

Es ist eine schmale Erklärung, die am Dienstagabend ein gewaltiges Beben in der CSU auslöst. In sechs Sätzen erklärt Generalsekretär Stephan Mayer seinen Rücktritt, "aus gesundheitlichen Gründen", wie er schreibt. Doch das ist, wenn überhaupt, wohl nur die halbe Wahrheit. Es gab da nämlich diesen Bericht, in der vergangenen Woche, in der Zeitschrift Bunte. Von einem Sohn Mayers war darin die Rede, den der neue CSU-General verleugne. In Mayers Rücktrittserklärung kommt dieser Bericht zur Sprache ("rechtswidrige Berichterstattung") - und ein Gespräch, das er in diesem Zusammenhang mit einem Bunte-Redakteur führte. Dabei habe er "möglicherweise eine Wortwahl verwendet, die ich rückblickend nicht für angemessen betrachten würde. Dies bedaure ich sehr", schreibt Mayer.

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