Wissenschaft - Münsingen:Unesco-Geopark will nach "Gelber Karte" Geld vom Land

Münsingen (dpa/lsw) - Der Geopark Schwäbische Alb hat von der Unesco eine sogenannte Gelbe Karte erhalten und fordert nun finanzielle Unterstützung vom Land für seinen Fortbestand. Weil sich der Geopark zwar positiv weiterentwickelt hat, aber auch Mängel aufweist, wurde die Unesco-Anerkennung nur um zwei statt um vier Jahre verlängert, wie der Geschäftsführer des Geoparks mit Sitz in Münsingen (Kreis Reutlingen), Siegfried Roth, am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte die "Südwest Presse" darüber berichtet.

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Münsingen (dpa/lsw) - Der Geopark Schwäbische Alb hat von der Unesco eine sogenannte Gelbe Karte erhalten und fordert nun finanzielle Unterstützung vom Land für seinen Fortbestand. Weil sich der Geopark zwar positiv weiterentwickelt hat, aber auch Mängel aufweist, wurde die Unesco-Anerkennung nur um zwei statt um vier Jahre verlängert, wie der Geschäftsführer des Geoparks mit Sitz in Münsingen (Kreis Reutlingen), Siegfried Roth, am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte die "Südwest Presse" darüber berichtet.

Roth fordert das Land auf, mit rund 150 000 Euro pro Jahr das Budget des Geoparks zu verdoppeln. Der Geopark beherbergt alle Höhlen, die im Juli 2017 mit dem Welterbe-Titel der Unesco ausgezeichnet worden sind. "Es wäre konsequent, jetzt auch den Geopark zu stärken", so Roth. Der Minister für Ländlichen Raum, Peter Hauk (CDU), verwies auf die 30 000 Euro, die der Park 2017 vom Land erhalten habe und laut Haushaltsbeschluss auch 2018 und 2019 jeweils erhält. Kurz nachdem der Landeshaushalt verabschiedet ist, mehr Geld zu fordern, hält er für strategisch unklug. Eine schnelle Finanzspritze stellt er nicht in Aussicht.

Bisher wird der Geopark Roth von Landkreisen, Kommunen, dem Schwäbische Alb Tourismus-Verband, dem Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg und der Stiftung für Bildung und Kultur Ostalb betrieben. 

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