Hamburg:Hamburger Chemikerin erhält Preis für Forschung

Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger Chemikerin Johanna Huchting (33) ist mit dem Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis ausgezeichnet worden. Damit würdigten die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung und die Edmund-Siemers-Stiftung am Montag Huchtings Grundlagenforschung bei der Suche nach Wirkstoffen gegen Viruserkrankungen wie Ebola, Grippe oder Noroviren. Der Preis ist mit 30 000 Euro dotiert.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger Chemikerin Johanna Huchting (33) ist mit dem Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis ausgezeichnet worden. Damit würdigten die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung und die Edmund-Siemers-Stiftung am Montag Huchtings Grundlagenforschung bei der Suche nach Wirkstoffen gegen Viruserkrankungen wie Ebola, Grippe oder Noroviren. Der Preis ist mit 30 000 Euro dotiert.

Huchting arbeitet am Institut für Organische Chemie der Universität Hamburg. Sie habe nachweisen können, dass das während der Ebola-Epidemie im Jahr 2014 am Menschen getestete Grippemedikament T-705 (Favipiravir) eine unbekannte Fragilität besitze, teilte eine Sprecherin der Stiftungen mit. Das rasche Zerbrechen des Moleküls werfe Fragen zur Wirksamkeit im Organismus auf. Die 33 Jahre alte Nachwuchswissenschaftlerin wolle herausfinden, ob diese Eigenschaft des Medikaments seine Wirkung einschränke oder sie erst hervorrufe.

„Ihre Arbeit gibt Hoffnung, dass die Entwicklung wirksamer Medikamente gegen Viruserkrankungen näher rückt“, sagte der Vorsitzende des Kuratoriums der Wissenschaftlichen Stiftung, Ekkehard Nümann. Huchting will das Preisgeld für einen Forschungsaufenthalt im belgischen Löwen nutzen.

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