Halle (dpa/sa) - Das Institut für Physik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat ein modernes Hochleistungslasersystem erhalten. Das 464 000 Euro teure Gerät wurde am Montag von Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann übergeben. „Spitzenforschung braucht kluge Köpfe und eine hochmoderne Infrastruktur“, sagte der SPD-Minister.
Vor kurzem gelang es Physikern der MLU gemeinsam mit der Freien Universität Berlin, den neuen Sonderforschungsbereich „Ultraschnelle Spindynamik“ bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft einzuwerben. Rund 9,3 Millionen Euro stehen in den nächsten vier Jahren zur Verfügung, um zu untersuchen, wie sich nur wenige Nanometer kleine magnetische Systeme in extrem kurzen Zeitintervallen manipulieren lassen. Hier soll das neue Gerät eingesetzt werden.
Der Laser erzeugt Lichtpulse mit einer Dauer von weniger als 35 Femtosekunden, dem billiardsten Teil einer Sekunde. Damit könnten Materialien für zukünftige Datenspeicher untersucht werden, teilte die Universität Halle mit.