Wissenschaft:Google unterstützt Forschung in Saarbrücken

Das Google-Logo ist im Büro des US-amerikanischen Unternehmens Google am Granary Square zu sehen. (Foto: Alastair Grant/AP/dpa/Archivbild)

Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) ist zu Besuch in London. Dabei geht es auch um eine Forschungszusammenarbeit im Saarland mit Google.

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Saarbrücken/London (dpa/lrs) - Das Max-Planck-Institut (MPI) für Informatik in Saarbrücken und der Internetkonzern Google vertiefen ihre strategische Forschungspartnerschaft. Wie das Forschungsinstitut am Montag mitteilte, unterstützt das US-amerikanische IT-Unternehmen „mit zusätzlicher finanzieller Förderung“ einen neuen Forschungsschwerpunkt im Bereich „Vision and Language Models“ (VLMs). Einzelheiten stellten die Max-Planck-Direktoren Bernt Schiele und Christian Theobalt gemeinsam mit Vertretern von Google am Montag der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Reutlinger (SPD) bei einem Besuch in der Londoner Google-Zentrale vor. Zur Höhe der finanziellen Förderung machten die Kooperationspartner keine Angaben.

Demnach soll unter anderem die Technik bei Zero-Shot-Learning, dem selbstüberwachten Lernen und generativer Künstlicher Intelligenz (KI) vorangetrieben werden. Außerdem sollen Aspekte wie die Entwicklung von KI-Sicherheitsverfahren für diese Modelle und deren Anwendung auf 3D-Daten Teil der Zusammenarbeit mit Google sein.

Der neue Forschungsschwerpunkt wird angesiedelt am „Saarbrücken Research Center for Visual Computing, Interaction and Artificial Intelligence (VIA)“, das im November 2022 am MPI ins Leben gerufen worden war. Dort wird Grundlagenforschung betrieben in zukunftsweisenden Bereichen der Computergrafik, Computer Vision und Mensch-Maschine-Interaktion an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.

„Innovation braucht Austausch und Kooperation. Davon lebt auch die Zusammenarbeit von Google und dem Saarbrücker Max-Planck-Institut für Informatik, die bereits Früchte trägt“, sagte Rehlinger. Mit den Google-Vertretern tauschte sie sich auch über die Chancen von KI für neue Arbeitsplätze aus. Dass die noch recht junge Kooperation nun schon ausgebaut werde, zeige nach Ansicht der Ministerpräsidentin das Innovationspotenzial im Saarland.

© dpa-infocom, dpa:240205-99-880965/2

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