Frankfurt am Main:Studie: Geflüchtete Frauen wünschen sich mehr Unterstützung

Frankfurt (dpa/lhe) - Viele weibliche Flüchtlinge wünschen sich laut einer Untersuchung mehr Hilfe in Deutschland. Dies ist Ergebnis einer Befragung. Eine Arbeitsgruppe der Goethe-Universität Frankfurt stellte diese am Montag vor. Dabei ging es darum, wie Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern mit ihren Emotionen umgehen.

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Frankfurt (dpa/lhe) - Viele weibliche Flüchtlinge wünschen sich laut einer Untersuchung mehr Hilfe in Deutschland. Dies ist Ergebnis einer Befragung. Eine Arbeitsgruppe der Goethe-Universität Frankfurt stellte diese am Montag vor. Dabei ging es darum, wie Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern mit ihren Emotionen umgehen.

Befragt wurden Frauen zwischen 18 und 61 Jahren aus Afghanistan, Syrien, Eritrea, Iran, Irak und Somalia. Die Befragung ist Teil einer bundesweiten repräsentativen Studie, die von August bis Dezember 2016 in fünf Städten Deutschlands lief. Finanziert wurde sie von der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration.

„In längeren Gesprächen begannen viele der Frauen zu weinen, sprachen über Ängste und Traumata - erlebt in Krieg und Flucht, von Situationen, mit denen sie in Deutschland nicht zurechtkommen“, sagte Jana Gutermann, Leiterin der Frankfurter Studie zur psychosozialen Lage geflüchteter Frauen.

Die Befragung ergab: 80 Prozent der Frauen wünschen sich mehr Unterstützung. Dabei lag die Wohnungssuche (45 Prozent) mit Abstand vorne, aber Hilfe suchen die Frauen auch beim Erlernen der Sprache inklusive Kinderbetreuung(16 Prozent), bei der Verbesserung ihrer Bildung (15 Prozent) und bei der Familienzusammenführung (13 Prozent).

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