Frankfurt am Main:Otto-Hahn-Preis für Gravitationswellen-Forscher

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der deutsche Physiker Karsten Danzmann (62) erhält in diesem Jahr den mit 50 000 Euro dotierten Otto-Hahn-Preis. Dies teilte die Stadt Frankfurt am Donnerstag mit. Danzmann, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Hannover und Professor an der dortigen Leibniz-Universität, gilt als einer der Wegbereiter bei der Entdeckung von Gravitationswellen.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der deutsche Physiker Karsten Danzmann (62) erhält in diesem Jahr den mit 50 000 Euro dotierten Otto-Hahn-Preis. Dies teilte die Stadt Frankfurt am Donnerstag mit. Danzmann, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Hannover und Professor an der dortigen Leibniz-Universität, gilt als einer der Wegbereiter bei der Entdeckung von Gravitationswellen.

Mit seinen Arbeiten habe Danzmann die experimentellen Voraussetzungen zum Nachweis dieser Wellen geschaffen, begründeten die Gesellschaft Deutscher Chemiker und die Deutsche Physikalische Gesellschaft die Auszeichnung. Beide Organisationen verleihen den Preis gemeinsam mit der Stadt Frankfurt. Die Würdigung erinnert an den in Frankfurt geborenen Chemiker und Nobelpreisträger Otto Hahn (1879-1968).

Danzmann gilt auch als geistiger Vater des Gravitationswellendetektors LISA, der ab 2034 in etwa 50 Millionen Kilometer Entfernung von der Erde im All kreisen soll. Die Gravitationswellen wurden erstmals in den USA von sogenannten LIGO-Detektoren im September 2015 direkt nachgewiesen. Sie stammten von zwei Schwarzen Löchern mit 29 respektive 36 Sonnenmassen, die in rund 1,3 Milliarden Lichtjahren Entfernung von der Erde miteinander kollidierten. Der Preis wird am 2. November in der Frankfurter Paulskirche verliehen.

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