Wetterleuchten:Sonnensturm erleuchtet die Nordhalbkugel

Eine starke Eruption der Sonne hat die Erde mit energiereicher Strahlung bombardiert. Gefährlich war das Phänomen nicht - aber wunderschön anzusehen. Selbst in Deutschland erhellten Polarlichter die Nacht.

Einer der stärksten Sonnenstürme der letzten Jahre hat am Dienstag und in der Nacht auf Mittwoch die Erde getroffen. Das Zentrum für Weltraumwetter der US-Behörde NOAA, welche die Ozeane und die Atmosphäre beobachtet, sprach von einem starken Sturm der Klasse G4. Seit Herbst 2013 habe kein stärkerer Sonnensturm die Erde getroffen.

Intensität des geomagnetischen Sturms (Foto: NOAA/Nasa)

Der Sonnensturm entstand durch Eruptionen von magnetischem Plasma auf der Sonnenoberfläche. Die Schockwellen rasten Richtung Erde, dort störten die energiereichen Teilchen das Erdmagnetfeld. Schäden, beispielsweise an Satelliten, habe es bislang keine gegeben, meldete die Nachrichtenagentur AP. Dafür sorgten die Sonnenwinde für spektakuläre Polarlichter, die über weite Teile der Nordhalbkugel sichtbar waren. Die elektrisch geladenen Teilchen treffen in den oberen Schichten der Atmosphäre auf Sauerstoff- und Stickstoffatome und laden sie positiv auf. Wenn die Teilchen in ihren Ursprungszustand zurückfallen, wird Licht frei. Bilder aus Kanada, Finnland, Schweden, Island, den USA und Deutschland finden Sie hier.

Die Online-Sternwarte Slooh vernetzt Teleskope weltweit und hat das Ereignis in einem Video zusammengefasst:

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