US-Marssonde "Phoenix":Keine Auferstehung

Bis zuletzt hatten Nasa-Forscher gehofft, die Marssonde "Phoenix" würde den Mars-Winter überstehen - vergeblich.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat die Marssonde Phoenix offiziell für tot erklärt.

Eine Aufnahme der Marssonde Phoenix. Die Sonde wurde von Kohlendioxid-Eis eingeschlossen. (Foto: Nasa/JPL/University of Arizona/Texas A&M University)

Zuvor waren mehrere Versuche gescheitert, noch einmal Kontakt mit der Sonde aufzunehmen.

Die Sonde war am 25. Mai 2008 in der Nähe des Mars-Nordpols gelandet und hatte fünf Monate gearbeitet, zwei Monate länger als geplant. Dann hatte das Sonnenlicht nicht mehr ausgereicht, um die Sonde mit Energie zu versorgen.

Die Wissenschaftler hatten zwar nicht erwartet, dass die Sonde den Mars-Winter überleben würde. Ganz hatten sie die Hoffnung aber nicht aufgegeben und weiterhin auf Signale von Phoenix gelauscht.

Dass dies vergeblich ist, zeigte jetzt eine Aufnahme des Mars Reconnaissance Orbiter, eine der Sonden, die den Mars umkreisen. Offenbar ist eines der Sonnensegel von Phoenix unter dem Kohlendioxid-Eis, das sich auf ihm gebildet hat, zerbrochen.

Phoenix hatte in der Nähe des Mars-Nordpols Wasser nachgewiesen und war im Boden des Roten Planeten auf die Chlorverbindung Perchlorat gestoßen.

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