Umweltverschmutzung:Smog-Alarmstufe «Rot» endet: Pekinger können «aufatmen»

Die Smog-Wolke lichtet sich langsam. In Peking endet nach drei Tagen Alarmstufe „Rot“. Die Autos dürfen wieder fahren. (Foto: Wu Hong/Archiv)

Peking (dpa) - Bei Wind und blauem Himmel ist am Donnerstag in Peking nach drei Tagen die Smog-Alarmstufe "Rot" zu Ende gegangen. Mit der Aufhebung der erstmalig verhängten höchsten Warnstufe durften von Mittag an wieder alle Autos fahren.

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Peking (dpa) - Bei Wind und blauem Himmel ist am Donnerstag in Peking nach drei Tagen die Smog-Alarmstufe „Rot“ zu Ende gegangen. Mit der Aufhebung der erstmalig verhängten höchsten Warnstufe durften von Mittag an wieder alle Autos fahren.

Auch die Schulen und Kindergärten werden am Freitag wieder geöffnet. Eine Kaltfront hatte über Nacht den Smog weggeblasen, so dass die Schadstoffbelastung auf moderate Werte fiel.

Der offizielle Luftindex, der am Mittwoch noch bei „gefährlichen“ 300 Punkten und mehr lag, sank bis Donnerstagabend auf 55 Punkte. Ein guter Wert für Peking, der aber noch immer mehr als doppelt so hoch liegt wie der Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation.

Die Beschränkungen für den Verkehr und die Industrie hätten die Schadstoffe während des Smog-Alarms spürbar gesenkt, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Besonders die Verkehrsbeschränkungen hätten sich positiv ausgewirkt, während noch mehr getan werden müsse, um die Emissionen durch Kohleverbrennung zu reduzieren, wurden Wissenschaftler zitiert.

„Es ist gut, dass die Regierung Fahrverbote verhängt hat. Die Menschen müssen auch an ihrem eigenen Verhalten etwas ändern, damit die Luft besser wird“, sagte Wu Hong, ein Fußgänger im Stadtteil Sanlitun. Weniger optimistisch äußerte sich die Pekingerin Wei Xiaoming: „Egal ob die Kinder zu Hause bleiben oder in die Schule gehen. Die schlechte Luft müssen sie überall atmen.“

Lange anhalten wird die Freude der Pekinger über den blauen Himmel jedoch nicht. Laut Vorhersagen soll bereits in der Nacht zum Samstag neuer Smog die Hauptstadt erreichen.

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