Potsdam:Überhöhte Nitratwerte bei Brandenburger Messstellen

Potsdam (dpa/bb) - Mehr als ein Viertel der Brandenburger Grundwasser-Messstellen weisen überhöhte Nitratwerte auf. Dies gehe aus dem aktuellen Nitratbericht der Bundesregierung hervor, teilte das Brandenburger Umweltministerium am Freitag mit. Danach wurden an 15 der 51 Grundwassermessstellen (26 Prozent) überhöhte Werte von mehr als 50 Milligramm pro Liter gemessen.

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Potsdam (dpa/bb) - Mehr als ein Viertel der Brandenburger Grundwasser-Messstellen weisen überhöhte Nitratwerte auf. Dies gehe aus dem aktuellen Nitratbericht der Bundesregierung hervor, teilte das Brandenburger Umweltministerium am Freitag mit. Danach wurden an 15 der 51 Grundwassermessstellen (26 Prozent) überhöhte Werte von mehr als 50 Milligramm pro Liter gemessen.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern habe Brandenburg damit laut dem Bericht nur wenige Problemfälle bei der Nitratbelastung von Gewässern, sagte Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade. So weise der aktuelle Bericht zu 893 untersuchten Trinkwasserbrunnen aus dem Jahr 2015 nur zwei Fälle aus, in denen der Grenzwert überschritten wurde (0,2 Prozent). Ein Grund für die vergleichsweise günstige Situation sei, dass Brandenburg im Vergleich zu anderen Flächenländern verhältnismäßig geringe Viehbestände habe.

Dennoch werde das Ministerium die Ursachen für die überhöhten Werte an den 15 Messstellen untersuchen und sich um Abhilfe bemühen, kündigte Schade an. „Dies liegt nicht nur an landwirtschaftlichen Betrieben - Gründe können auch ehemalige Umschlagplätze für Düngemittel oder Einträge durch Industrie oder Bergbau sein“, betonte er.

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