Wiesbaden:Ausstoß von Treibhausgasen in Hessen rückläufig

Die Menge der in Hessen ausgestoßenen Treibhausgase geht langsam zurück. Die verursachten Emissionen seien 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Menge der in Hessen ausgestoßenen Treibhausgase geht langsam zurück. Die verursachten Emissionen seien 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent gesunken, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Im Vergleich zum internationalen Basisjahr 1990 betrage der Rückgang knapp 20 Prozent. Insgesamt seien 2017 Treibhausgase freigesetzt worden, die rund 41 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) entsprechen.

Die Emissionen des Luftverkehrs durch den Frankfurter Flughafen werden dabei nach internationalen Konventionen nur teilweise eingerechnet. So werde zwar der gesamte in Frankfurt in Flugzeuge getankte Treibstoff als Berechnungsgrundlage genommen, sagte ein Sprecher. Nach einem vom Umweltbundesamt vorgegebenen Wert fließe dann aber nur der Anteil des CO2-Ausstoßes ein, der rechnerisch beim Überflug von hessischem Gebiet ausgestoßen werde.

Die Statistik des Landesamts umfasst auch Methan und Lachgas, die entsprechend in CO2 umgerechnet werden. Kohlendioxid mache mit 89 Prozent aber den Großteil der Treibhausgase in Hessen aus. Es wird durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdgas, Kohle und Mineralöle freigesetzt.

Das meiste CO2 wurden in Hessen im Verkehrssektor ausgestoßen (40 Prozent). Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen waren für 32 Prozent des Treibhausgases verantwortlich, Kraftwerke für knapp 20 Prozent. Die hessische Industrie hat mit ihrer Produktion einen Anteil von rund 8 Prozent am CO2-Ausstoß.

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