Stralsund:Recycling von Geisternetzen sehr aufwendig

Sassnitz/Stralsund (dpa) - Aus dem Meer geborgene Geisternetze lassen sich nur mit großem Aufwand recyceln. Der Umweltverband WWF hat im Rahmen des internationalen Projekts "Marelitt Baltic" verschiedene Methoden der Verwertung von geborgenen Kunststoffnetzen getestet. "Die Ergebnisse sind zum Teil ernüchternd, zum Teil ermutigend", sagte Andrea Stolte vom WWF-Ostseebüro. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass Vorsortierung und Reinigung der ehemaligen Fischernetze extrem schwierig seien, sagte Stolte. Stellnetze enthielten beispielsweise giftiges Blei, das vor der Verwertung aussortiert werden müsse. Als bislang einzig vertretbare Alternative habe sich das Erhitzen der Netze und schließlich das Verdampfen herauskristallisiert. Mit dem Verfahren könnten energiereiche Gase entstehen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Sassnitz/Stralsund (dpa) - Aus dem Meer geborgene Geisternetze lassen sich nur mit großem Aufwand recyceln. Der Umweltverband WWF hat im Rahmen des internationalen Projekts „Marelitt Baltic“ verschiedene Methoden der Verwertung von geborgenen Kunststoffnetzen getestet. „Die Ergebnisse sind zum Teil ernüchternd, zum Teil ermutigend“, sagte Andrea Stolte vom WWF-Ostseebüro. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass Vorsortierung und Reinigung der ehemaligen Fischernetze extrem schwierig seien, sagte Stolte. Stellnetze enthielten beispielsweise giftiges Blei, das vor der Verwertung aussortiert werden müsse. Als bislang einzig vertretbare Alternative habe sich das Erhitzen der Netze und schließlich das Verdampfen herauskristallisiert. Mit dem Verfahren könnten energiereiche Gase entstehen.

Auf einem internationalen Workshop in Stralsund beraten in dieser Woche rund 60 Experten über die Recycelbarkeit von Kunststoffnetzen. Vor Rügen sind neue Methoden zum Aufspüren von Geisternetzen im Test.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: