Schotten/Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Zahl der Bergmähwiesen in Hessen ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gesunken. Laut dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) reduzierte sich die Zahl dieser artenreichen Flächen. So kamen Bestandserhebungen zwischen 1992 und 2010 noch auf 1700 Hektar, neuere Schätzungen gingen dagegen zuletzt von 1350 Hektar aus. „Leider sind Bergmähwiesen auch in Hessen stark im Rückgang begriffen“, sagte eine HLNUG-Sprecherin. Hauptgründe seien Beweidung und Düngung.
Bergmähwiesen findet man in extensiv genutzten Hochlagen oberhalb 500 Metern - in Hessen neben dem Vogelsberg vor allem in der Rhön und im Westerwald. Wegen ihres Artenreichtums sind Bergmähwiesen laut HLNUG von enormer Bedeutung. Wegen ihres Blütenreichtums profitierten vor allem Insekten von ihrem reichhaltigen Nahrungsangebot.
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