Stralsund (dpa) – Der als Irrgast in einer Ostseebucht schwimmende Schnabelwal soll mit menschlicher Hilfe zurück in seinen natürlichen Lebensraum finden.
Forscher des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund wollen mit akustischen Signalen den vier Meter langen Sowerby-Zweizahnwal aus der flachen Wohlenberger Wiek bei Wismar locken. „Wir wissen nicht, ob es funktioniert“, sagte Michael Dähne, Kurator für Meeressäuger am Deutschen Meeresmuseum. Die Wissenschaftler wollen dem Wal seine eigenen Laute vorspielen.
Ostseeweit gab es seit 1880 dem Meeresmuseum zufolge insgesamt nur elf Nachweise von Sowerby-Zweizahnwalen. Normalerweise kommen die Tiere in der Nordsee und im Atlantik vor.