Sassnitz (dpa/mv) - Im Nationalpark Jasmund auf Rügen werden zum Entsetzen von Naturliebhabern seit Mitte Januar in großem Stil Bäume gefällt. Die Arbeiten sind aus Gründen der Verkehrssicherheit nötig, wie eine Sprecherin des Nationalparkamtes sagte. Entlang der Landesstraße 303, die den Nationalpark von Norden nach Süden durchquert, würden mit einer Holzerntemaschine Bäume geschlagen.
An der etwa sieben Kilometer langen Strecke werden auf beiden Seiten vorwiegend Buchen, Eschen und Ahorn sowie Fichten, Lärchen und Douglasien entnommen, sagte Revierförster Rico Markmann. Insgesamt werde der Wald auf etwa 40 Hektar eingeschlagen. Buchen des Unesco-Welterbes im Kerngebiet des Nationalparks sind nicht betroffen, wie der Nationalpark klarstellte.