Potsdam:30 ehrenamtliche Biberberater haben Ausbildung beendet

Potsdam (dpa/bb) - Ob abgeknabberte Uferbäume, undichte Deiche oder feuchte Keller: Bei Schäden und Konflikten rund um den Biber unterstützen künftig ehrenamtliche Berater die Naturschutzbehörden. 30 Biberberater hätten nach einer Ausbildung ihre Prüfung abgelegt, teilte das Umweltministerium Brandenburg am Montag in Potsdam mit. Sie sollen gemeinsam mit den Betroffenen von Biber-Schäden nach Lösungen suchen, bei Konflikten vor Ort beraten, Schäden aufnehmen und Informationen über die Biberbestände in Brandenburg sammeln. Die Ehrenamtlichen seien im ganzen Land verteilt und unterstützten die Arbeit der hauptamtlichen Bibermanager am Landesamt für Umwelt.

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Potsdam (dpa/bb) - Ob abgeknabberte Uferbäume, undichte Deiche oder feuchte Keller: Bei Schäden und Konflikten rund um den Biber unterstützen künftig ehrenamtliche Berater die Naturschutzbehörden. 30 Biberberater hätten nach einer Ausbildung ihre Prüfung abgelegt, teilte das Umweltministerium Brandenburg am Montag in Potsdam mit. Sie sollen gemeinsam mit den Betroffenen von Biber-Schäden nach Lösungen suchen, bei Konflikten vor Ort beraten, Schäden aufnehmen und Informationen über die Biberbestände in Brandenburg sammeln. Die Ehrenamtlichen seien im ganzen Land verteilt und unterstützten die Arbeit der hauptamtlichen Bibermanager am Landesamt für Umwelt.

Neben Bauern und Forstwirten sind laut Ministerium auch Anwohner von Biber-Schäden betroffen, wenn etwa durch angestautes Wasser ein Keller feucht wird. Die streng geschützten Großnager hätten schon Uferbäume vernichtet oder eine ihrerseits geschützte Orchideenwiese unter Wasser gesetzt. „Da beißt sich dann Naturschutz mit Naturschutz“, sagte Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade. Zudem müssten etwa Deiche mit Gittern nachgerüstet werden. „Es geht um Infrastruktur von Straßen bis zu Kläranlagen, die wir sichern müssen“, erläuterte Schade.

Der Biber war laut Ministerium Anfang der 1990er Jahre in Brandenburg fast ausgerottet. Inzwischen hätten sich die Tiere stark vermehrt. Im ganzen Land gebe es rund 3000 Biber, jeder Dritte lebe im Oderbruch. Der Aufbau eines Berater-Netzwerks ist Teil eines Bibermanagement-Programms in Brandenburg, das die Landesregierung vor zwei Jahren entwickelt hat.

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