Neustadt/Harz:Siegesmund: 4,2 Millionen Euro für Artenschutz im Südharz

Neustadt/Erfurt (dpa/th) - Mit 4,2 Millionen Euro soll die Artenvielfalt der Gipskarst-Landschaft im Südharz erhalten werden. Das Geld von Bund, Land und der Thüringer Naturschutzstiftung fließe im Zeitraum bis 2023 an den Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser, der weitere drei Millionen Euro beisteuere, teilte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Freitag in Neustadt mit.

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Neustadt/Erfurt (dpa/th) - Mit 4,2 Millionen Euro soll die Artenvielfalt der Gipskarst-Landschaft im Südharz erhalten werden. Das Geld von Bund, Land und der Thüringer Naturschutzstiftung fließe im Zeitraum bis 2023 an den Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser, der weitere drei Millionen Euro beisteuere, teilte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Freitag in Neustadt mit.

Sie sprach vom Start eines der größten Artenschutzprojekte Thüringens und einem Impuls für die Debatte um ein Biosphärenreservat in der Region um Nordhausen, in der es auch industriellen Gipsabbau gibt. „Wir wollen diese Schatzkammer der Natur erhalten und gleichzeitig für die Menschen erlebbar machen.“ Der Südharzer Zechsteingürtel sei das größte Gipskarstgebiet Mitteleuropas. Charakteristisch sind Trocken- und Halbtrockenrasen als Ergebnis jahrhundertelanger Beweidung.

Um ihren Charakter zu erhalten, sollen auf den Fläche künftig wieder mehr Schafe und Ziegen weiden. Gleichzeitig würden die Nachwuchsprobleme der elf Betriebe mit Schaf- und Ziegenhaltung in der Region angepackt. 2019 solle es vom Land eine Schaf-Ziegen-Prämie von 25 Euro pro Tier geben.

Zudem sollen Gewässer angelegt werden, um Feuersalamandern oder Gelbbauchunken Lebens- und Fortpflanzungsmöglichkeiten zu geben. Geplant seien Projekte zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur sowie Angebote zur Umweltbildung.

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