Mainz:Bundesrat für schnellere Information bei Kerosin-Ablass

Berlin/Mainz (dpa/lrs) - Der Bundesrat hat für eine schnellere Information im Fall des Ablassens von Kerosin durch Flugzeuge gestimmt. Der entsprechende Antrag aus Rheinland-Pfalz sei am Freitag unverändert angenommen worden, sagte eine Sprecherin des Bundesrats in Berlin. Demnach sollen Landesbehörden und Öffentlichkeit künftig innerhalb von 24 Stunden von einem Kerosin-Ablass erfahren. Bislang meldete die Deutsche Flugsicherung solche Vorfälle entsprechend den EU-Vorschriften innerhalb von drei Tagen an das Luftfahrt-Bundesamt (LBA), wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte. Auf der Internetseite des LBA wurden die Ablässe schließlich aufgelistet.

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Berlin/Mainz (dpa/lrs) - Der Bundesrat hat für eine schnellere Information im Fall des Ablassens von Kerosin durch Flugzeuge gestimmt. Der entsprechende Antrag aus Rheinland-Pfalz sei am Freitag unverändert angenommen worden, sagte eine Sprecherin des Bundesrats in Berlin. Demnach sollen Landesbehörden und Öffentlichkeit künftig innerhalb von 24 Stunden von einem Kerosin-Ablass erfahren. Bislang meldete die Deutsche Flugsicherung solche Vorfälle entsprechend den EU-Vorschriften innerhalb von drei Tagen an das Luftfahrt-Bundesamt (LBA), wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte. Auf der Internetseite des LBA wurden die Ablässe schließlich aufgelistet.

Beim sogenannten Fuel Dumping lassen Flugzeuge, die sich in einer Notlage befinden, Treibstoff ab, um mit weniger Gewicht sicher landen zu können. Die Flugsicherung weist dem Piloten dafür ein Gebiet zu. Es ist umstritten, wie viel Kerosin verdunstet und wie viel unten ankommt.

Die Sprecherin des Bundesrats betonte, die Verabschiedung des Antrags sei noch keine konkrete Rechtsänderung. „Die Bundesregierung kann jetzt entscheiden, was sie damit macht.“ Die SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag sprach von einem wichtigen Zwischenschritt zu mehr Transparenz. „Dies ist ein wichtiges Signal an die Bürger im Pfälzerwald, der Pfalz, der Eifel und im Hunsrück, die bundesweit besonders stark vom Fuel Dumping betroffen sind“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer. Dem LBA zufolge wurden insgesamt über Rheinland-Pfalz seit Anfang des Jahres in neun Fällen rund 200 Tonnen Treibstoff aus Flugzeugen abgelassen. Betroffen war vor allem der Süden des Landes.

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