Magdeburg:Gesundheitsgefahr: Ministerium plant Messungen von Gas Radon

Das Umweltministerium will insbesondere im Süden Sachsen-Anhalts in diesem und im nächsten Jahr die Konzentration des Edelgas Radon messen. Schon Ende 2020...

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Magdeburg (dpa/sa) - Das Umweltministerium will insbesondere im Süden Sachsen-Anhalts in diesem und im nächsten Jahr die Konzentration des Edelgas Radon messen. Schon Ende 2020 seien insgesamt 15 Gemeinden im Ost- und Südharz als Vorsorgegebiete ausgewiesen worden, hieß es seitens des Ministeriums in Magdeburg am Donnerstag. Dort sei eine deutlich erhöhte Radonkonzentration zu erwarten. Darüber hinaus plane das Ministerium Radonmessungen in weiteren Regionen im südlichen Sachsen-Anhalt.

Natürlich vorkommendes Radon gilt den Angaben zufolge nach dem Rauchen und neben Feinstaub als häufigste Ursache für Lungenkrebs. „Radioaktives Radon kann man nicht sehen oder schmecken, die Gesundheitsgefahr für den Menschen ist aber umso realer“, sagte Umweltminister Armin Willingmann (SPD). „Deshalb wollen wir zeitnah Messungen in weiteren Kommunen des Landes vornehmen, um mögliche Risiken genauer einschätzen sowie die Bevölkerung dort besser informieren und beraten zu können.“

Die Konzentration hänge aber auch in erheblichem Maß von der Substanz der jeweiligen Wohn- und Arbeitsgebäude ab, hieß es weiter. Deshalb will das Ministerium in diesem Jahr eigenen Angaben zufolge auch Messungen in Innenräumen finanzieren.

© dpa-infocom, dpa:220428-99-79718/2

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