Magdeburg (dpa/sa) - Umweltministerin Claudia Dalbert hat angesichts des niedrigen Wasserstands der Elbe einen besseren Schutz der Flussauen gefordert. „Die Auen helfen uns, das Wasser in der Fläche zu halten. Das ist gut sowohl bei Niedrig- als auch bei Hochwasser“, erklärte die Grünen-Politikerin am Mittwoch. Auenwälder könnten wie ein Schwamm Wasser im Boden speichern, das sie dann in trockenen Zeiten verzögert abgeben. So könne ein sinkender Wasserstand ausgeglichen werden. Bei Hochwasser stehen die Auen als Überschwemmungsflächen zur Verfügung. Mehrere Deiche wurden dafür bereits zurückverlegt, weitere Projekte sollen folgen.
Die Elbe führt derzeit so wenig Wasser wie selten. An der Magdeburger Strombrücke lag der Pegel am Mittwochmittag mit 51 Zentimetern nur drei Zentimeter über dem niedrigsten gemessenen Wert von 1934. In den nächsten Tagen könnte Regen die Situation entspannen.