Kirtorf:Dannenröder Forst bleibt besetzt: Aktivisten rüsten sich

Einen Monat nach Beginn einer Protestaktion gegen den Ausbau der Autobahn 49 besetzen Aktivisten weiterhin Waldflächen in Osthessen. "Das bleibt auch so", sagte...

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Fulda/Marburg (dpa/lhe) - Einen Monat nach Beginn einer Protestaktion gegen den Ausbau der Autobahn 49 besetzen Aktivisten weiterhin Waldflächen in Osthessen. „Das bleibt auch so“, sagte ein Waldbesetzer der Deuschen Presse-Agentur. Man mache die Baumhäuser momentan winterfest, indem man sie dämme. Es gebe mittlerweile mehr Baumhäuser als zu Beginn der Aktion Ende September. Ihre Anzahl liege „unter zehn“. Eine genaue Angabe zur Zahl der Aktivisten machte er nicht.

Die A49 soll von Nordhessen in Richtung Süden bis zum Dreieck Ohmtal der A5 verlängert werden. Um Rodungen zu verhindern, hatten die Aktivisten östlich von Marburg einen Teil des Dannenröder Forstes besetzt. Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) in Berlin hatte Mitte des Monats erklärt, die Rodungen auf das kommende Jahr zu verschieben. Dieser Ankündigung misstrauen die Aktivisten aber. Man wolle versuchen, weiter gesellschaftlichen Druck gegen den Autobahnbau aufzubauen.

Die Polizei bestätigte den Fortgang der Protestaktion. „Die Baumhäuser existieren nach wie vor“, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Osthessen. Wie viele Aktivisten vor Ort sind, konnte er nicht sagen. Moment bestehe für die Polizei kein akuter Handlungszwang.

Der Baubeginn des Autobahnabschnitts ist laut DEGES weiter für 2020 geplant, die Inbetriebnahme im Jahr 2024.

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