Helgoland:Neue Wellenbrecher stoppen Sandverlust auf Helgoländer Düne

Helgoland (dpa/lno) - Auf der Helgoländer Düneninsel schützen neue Wellenbrecher den Strand, nachdem das Meer jahrzehntelang auf der Ostseite viel Sand abgetragen hatte. Das seit dem vergangenen Jahr errichtete Buhnen- und Wellenbrechersystem zeige bereits gute Wirkung, erklärte der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz zur technischen Abnahme des Bauwerks am Freitag. Die Sandverluste waren so stark, dass die Nordsee schließlich unmittelbar vor der Landebahn des Flugplatzes stand.

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Helgoland (dpa/lno) - Auf der Helgoländer Düneninsel schützen neue Wellenbrecher den Strand, nachdem das Meer jahrzehntelang auf der Ostseite viel Sand abgetragen hatte. Das seit dem vergangenen Jahr errichtete Buhnen- und Wellenbrechersystem zeige bereits gute Wirkung, erklärte der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz zur technischen Abnahme des Bauwerks am Freitag. Die Sandverluste waren so stark, dass die Nordsee schließlich unmittelbar vor der Landebahn des Flugplatzes stand.

„Wir haben die im Norden und Süden bestehenden Buhnen verlängert“, erläuterte der Direktor des Landesbetriebs, Johannes Oelerich. „Dazwischen wurden drei jeweils etwa 100 Meter lange Wellenbrecher mit je 100 Metern Zwischenraum parallel zur Küste gebaut. Sie liegen nun schützend vor dem als Aade bekannten Strandbereich.“ Zwischen ihnen trifft die See mit gebremster Kraft auf den Strand. In dem drei bis fünf Meter tiefen und etwa 100 Meter vor der Aade liegenden Meeresbereich wurden 82 000 Tonnen schwere Wasserbausteine verbaut. Das Ganze kostete 5,3 Millionen Euro. 70 Prozent brachte der Bund auf, den Rest das Land.

In den vergangenen Monaten habe sich der Strand bereits deutlich stabilisiert, hieß es. „So gut und schnell hatten wir das gar nicht erwartet“, sagte Oelerich. „Der Substanzverlust der Düne ist in diesem Abschnitt gestoppt und die Landebahn geschützt“, kommentierte Helgolands Bürgermeister Jörg Singer.

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