Hauenstein:Klöckner: „Keine Panikmache“ und umfassende Hilfe für Wald

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Hauenstein/Mainz (dpa/lrs) - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will zu ihrem geplanten Waldgipfel auch Vertreter von Nachwuchsorganisationen wie der Waldjugend einladen. "Die gehören mit an den Tisch, nicht nur die Großen, die überall dabei sind", sagte Klöckner am Freitag beim Besuch eines Jugendlagers im pfälzischen Hauenstein. Die Berichte über einen schlechten Zustand des Waldes seien alles andere als Panikmache. "Ich habe mich eher gesagt noch geärgert, dass es so lange gedauert hat, dass die Öffentlichkeit überhaupt ein Interesse daran genommen hat", meinte sie.

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Hauenstein/Mainz (dpa/lrs) - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will zu ihrem geplanten Waldgipfel auch Vertreter von Nachwuchsorganisationen wie der Waldjugend einladen. „Die gehören mit an den Tisch, nicht nur die Großen, die überall dabei sind“, sagte Klöckner am Freitag beim Besuch eines Jugendlagers im pfälzischen Hauenstein. Die Berichte über einen schlechten Zustand des Waldes seien alles andere als Panikmache. „Ich habe mich eher gesagt noch geärgert, dass es so lange gedauert hat, dass die Öffentlichkeit überhaupt ein Interesse daran genommen hat“, meinte sie.

Teile des Waldes würden massiv absterben. „Kaum einer hatte darüber geredet“, sagte Klöckner. Die Pflege des Waldes sei eine Gemeinwohlfrage. Es gehe darum, zu räumen und angepasst aufzuforsten. Das Gebot der Stunde sei „zusammen anpacken und nicht warten“.

In Hauenstein diskutierte die Ministerin mit Jugendlichen darüber, welchen Beitrag jeder in Zeiten des Klimawandels für eine nachhaltige Zukunft leisten kann. Die Waldjugend ist die Jugendorganisation der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Der Termin in der Pfalz bildete den Abschluss einer Woche, in der Klöckner sich an mehreren Orten ein Bild vom Zustand des Waldes machte. Angesichts der schwierigen Lage im Forst will sie für September einen nationalen Gipfel einberufen.

Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) nannte es erfreulich, dass Klöckner und die Union offenbar erkannt hätten, dass 25 Millionen Euro Soforthilfe für die kommenden fünf Jahre nicht ausreichen, um den Wald auf Folgen des Klimawandels vorzubereiten. „Wir haben als Land mit einer erfolgreichen Bundesratsinitiative bereits frühzeitig mehr Finanzmittel für die Unterstützung der klimawandelbedingten Krisensituation im Wald bei der Bundesregierung eingefordert“, sagte sie in Mainz.

Klöckner müsse ihren Worten Taten folgen lassen. „Dabei brauchen wir sowohl dringend mehr Finanzmittel für die Krisenbewältigung im Wald als auch für eine ambitionierte und erfolgreiche Klimaschutz- und Energiepolitik auf Bundes- und Landesebene“, betonte Höfken.

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