Erfurt:Weniger Hausmüll, aber mehr Plastikabfall in Thüringen

Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer haben nach Angaben des Umweltministeriums im vergangenen Jahr so wenig Hausmüll produziert wie seit Jahren nicht. Landesweit sammelten die von den Kommunen beauftragten Entsorgungsunternehmen knapp 312 000 Tonnen Hausmüll ein, wie aus der am Sonntag veröffentlichten Abfallbilanz 2017 des Ministeriums hervorgeht. Pro Kopf bedeutete das durchschnittlich 145 Kilogramm Hausmüll. Thüringen liege damit unter dem Bundesdurchschnitt von rund 160 Kilogramm je Einwohner, erläuterte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne). Unter anderem der Ilm-Kreis und das Weimarer Land übertreffen den Bundesdurchschnitt deutlich.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer haben nach Angaben des Umweltministeriums im vergangenen Jahr so wenig Hausmüll produziert wie seit Jahren nicht. Landesweit sammelten die von den Kommunen beauftragten Entsorgungsunternehmen knapp 312 000 Tonnen Hausmüll ein, wie aus der am Sonntag veröffentlichten Abfallbilanz 2017 des Ministeriums hervorgeht. Pro Kopf bedeutete das durchschnittlich 145 Kilogramm Hausmüll. Thüringen liege damit unter dem Bundesdurchschnitt von rund 160 Kilogramm je Einwohner, erläuterte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne). Unter anderem der Ilm-Kreis und das Weimarer Land übertreffen den Bundesdurchschnitt deutlich.

Einschließlich Sperrmüll, Wertstoffen, Bio- und Bauabfällen fielen in Thüringen im vergangenen Jahr gut 1,5 Millionen Tonnen Abfälle an. Das sind etwa so viele wie 2016. Während das Hausmüllaufkommen seit Jahren zurückgeht, ist die Menge der getrennt erfassten Bio- und Grünabfälle das zweite Jahr in Folge gestiegen - auf 241 000 Tonnen insgesamt und 112 Kilogramm pro Kopf. Das Verbrennen von Grünabfällen im Garten ist seit einigen Jahren in Thüringen nicht mehr erlaubt.

Aus Bio- und Grünabfällen seien 3,2 Millionen Kubikmeter Biogas für die Stromerzeugung gewonnen worden, sagte Siegesmund. Das entspreche einem Jahresstromverbrauch von 1800 Haushalten. Besorgt äußerte sich die Ministerin über den zunehmenden Plastikmüll. Die 2017 erfassten Kunststoffmengen von 82 000 Tonnen bedeuteten einen neuen Höchstwert für den Freistaat. Am Montag (19. November) beginnt die europäische Woche der Abfallvermeidung (bis 23. November).

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: