Dessau-Roßlau:Luftverschmutzung durch Diesel-Abgase gesunken

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg haben Diesel-Abgase die Luft weniger stark verschmutzt. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Auswertung der vorläufigen Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes für das vergangene Jahr hervor.

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Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg haben Diesel-Abgase die Luft weniger stark verschmutzt. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Auswertung der vorläufigen Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes für das vergangene Jahr hervor.

Demnach gab es 2017 die höchste Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) an zwei Stationen in Potsdam. Dort wurden 2017 im Jahresmittel jeweils 34 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft gemessen. Im benachbarten Berlin lag der höchste Wert bei 49 Mikrogramm. In Cottbus wurden Werte zwischen 13 und 29 Mikrogramm festgestellt - der Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm. Die meisten Messstationen wiesen einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr aus.

Der bundesweite Spitzenreiter war im vergangenen Jahr München mit 78 Mikrogramm im Jahresmittel. Nach Schätzungen des Umweltbundesamts hatten 70 Städte den Feinstaubgrenzwert zum Schutz der Gesundheit überschritten - 20 weniger als im Vorjahr. Zur Verbesserung der Luftqualität fordert das Umweltbundesamt eine Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit Katalysatoren.

Die Behörde sieht Diesel-Autos als Hauptverursacher. Stickstoffdioxid entsteht bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Gas, Kohle und Öl. Auch Heizungsanlagen und Kraftwerke können demnach das Gas ausstoßen und damit die Luft verschmutzen.

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