Tiere:Saarland, ein Otterland? Naturschützer auf Spurensuche

Ein Fischotter schwimmt in einem Nationalparkzentrum. (Foto: Georg Wendt/dpa)

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Homburg (dpa/lrs) - Die Frage, ob sich im Saarland wieder Fischotter angesiedelt haben, die hier seit dem 19. Jahrhundert als ausgestorben galten, beschäftigt Naturschützer und Behörden weiterhin.

Vor knapp einem Jahr war Hardy Welker vom Naturschutzbund (Nabu) Homburg an der Blies das erste Mal mit seiner Wildkamera die Aufnahme eines erwachsenen Fischotters gelungen. Seitdem folgten weitere Videoaufnahmen, die seiner Ansicht nach auch ein zusätzliches Jungtier zeigten. Welker wertete dies als Beleg, dass sich hier eine Population angesiedelt habe.

Bestätigt sieht er sich durch Kot-Auswertungen des Senckenberg-Instituts in Frankfurt. Wie ein Sprecher des saarländischen Umweltministeriums auf Anfrage mitteilte, handle es sich demnach um zwei Tiere, die laut DNA-Probe vom Herbst „ein enges Verwandtschaftsverhältnis haben: adult und juvenil“.

„Wir schließen mutig daraus, dass es Mutter und Sohn sein könnten, sind aber vorsichtig“, sagte Michael Altmoos vom Zentrum für Biodokumentation. Auch, was die Herkunft der Tiere und ihre Verbreitung angeht. „Woher sie kommen, wissen wir nicht“, sagte er.

© dpa-infocom, dpa:240121-99-692801/2

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