Technik:Umstieg auf DVB-T2: Beim Gerätekauf auf Gütesiegel achten

Köln (dpa/tmn) - Ende 2018 soll Schluss sein mit dem digitalen Antennenfernsehen DVB-T. Der Nachfolger DVB-T2 HD steht bereits in den Startlöchern. Der Regelbetrieb ist ab 2017 geplant. Damit Fernsehzuschauer in den Genuss von mehr hochauflösenden HD-Sendern kommen, müssen sie sich neue Empfangsgeräte zulegen.

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Köln (dpa/tmn) - Ende 2018 soll Schluss sein mit dem digitalen Antennenfernsehen DVB-T. Der Nachfolger DVB-T2 HD steht bereits in den Startlöchern. Der Regelbetrieb ist ab 2017 geplant. Damit Fernsehzuschauer in den Genuss von mehr hochauflösenden HD-Sendern kommen, müssen sie sich neue Empfangsgeräte zulegen.

Ein Gütesiegel der Deutschen TV-Plattform soll Verbrauchern dabei helfen, geeignete Fernseher und Empfangsgeräte für DVB-T2 HD zu erkennen. Einige sind bereits auf dem Markt, weitere folgen.

Im Ausland, unter anderem in Österreich, Dänemark oder Großbritannien, ist DVB-T2 schon in Betrieb. In Deutschland will man aber einen eigenen Weg gehen. Hier wird der Übertragungs-Codec H.265/HEVC genutzt. In der Konsequenz bedeutet das: Viele Geräte mit DVB-T2-Tuner sind in Deutschland für den terrestrischen Empfang über Antenne nicht geeignet. Das Logo der TV-Plattform - eine grüne Plakette mit Bildschirmumriss und dem Schriftzug „DVB-T2 HD“ - soll Verbrauchern deutlich zeigen, dass ein Fernseher oder Empfangsgerät für das neue deutsche Antennenfernsehen geeignet ist.

Mit DVB-T2 HD sollen Zuschauer nun auch endlich über die Antenne hochauflösende HD-Kanäle empfangen können. Zur Fußball-EM 2016 sollen die dichter besiedelten Gebiete Deutschlands bereits versorgt sein. Die bislang für DVB-T2 genutzten Sendefrequenzen sollen für Mobilfunk genutzt werden. Ein Versteigerungsverfahren läuft.

Ein weiterer Unterschied von DVB-T2 HD zum bisherigen digitalen Antennenfernsehen ist die veränderte Ausstrahlung der Privatsender. Sie wollen ihr Programm künftig verschlüsselt senden. Ähnlich wie bei Kabel und Satellit werden dann Zusatzgebühren fällig. In welcher Höhe und für welche Kanäle, steht noch nicht fest. Die Programme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bleiben weiterhin ohne Extrakosten empfangbar.

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