Die meisten Menschen nehmen Rinder nicht als Individuen wahr, sondern als stumpfsinniges Herdenvieh, das dazu da ist, Milch- und Fleisch zu produzieren. Obwohl die Tiere seit Jahrhunderten eng mit den Menschen zusammenleben, ist erstaunlich wenig über sie bekannt. Wissenschaftliche Studien über Kühe beschäftigen sich überwiegend mit der Frage, wie sich der Milch- und Fleischertrag optimieren lässt. Erst seit Anfang der 2000er-Jahre erforschen Biologen auch das Verhalten von Rindern und stellen fest: Die Tiere haben ein komplexes Sozialleben, Emotionen und sogar eine eigene Persönlichkeit.
Rinderhaltung:"Manche Kühe haben beste Freundinnen"
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Sie erleben Glücksgefühle, wenn es auf die Weide geht, und empfinden Trauer, wenn ein befreundetes Tier abhanden kommt.
(Foto: mauritius images / Heinz Kühbauc)Rinder empfinden Freude und Leid und durchleben sogar die Pubertät. Das sollte Konsequenzen haben für die Tierhaltung.
Von Tina Baier
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