Physik:Wie oft gibt es mich da draußen?

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Gibt es mich auch noch in anderen Welten? Und wenn ja, wie oft? (Foto: gremlin/Getty Images)

Paralleluniversen sind nicht nur Stoff für Science-Fiction-Romane: Einiges spricht dafür, dass unsere Realität eine von vielen sein könnte. Nun wollen Forscher es beweisen.

Von Andreas Jäger

Was wäre, wenn? Was wäre, wenn man sich nicht von seiner Jugendliebe getrennt hätte? Was, hätte man damals den Sprung in die Auswahlmannschaft geschafft? Wenn man vor zehn Jahren im großen Stil Bitcoins gekauft und diese rechtzeitig wieder verkauft hätte? Oder wenn die Geschichte einen finsteren Verlauf genommen und Hitler-Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätte? In der Science-Fiction-Literatur finden sich solche Gedankenspiele häufig: Die Protagonisten tauchen über Portale oder Wurmlöcher in Paralleluniversen ein. Dort treffen sie auf alternative Versionen von sich selbst oder wechseln zwischen verschiedenen Zeitsträngen hin und her. Im Film "Spider-Man: No Way Home" etwa trifft ein Spider-Man auf eine andere Version seiner selbst, und sogar der Spinnenmann der Nullerjahre, gespielt von Tobey Maguire, tritt durch ein Portal aus seinem eigenen Spider-Man-Universum heraus. In der Gesamtheit der Parallelwelten - dem sogenannten Multiversum - ist all das möglich. Aber lassen sich diese auch wissenschaftlich ergründen?

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