Frankfurt am Main:Straßenverkehr für Wildkatzen die tödlichste Gefahr

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Sie jagen vor allem Mäuse und andere Nagetiere und haben keine größeren Tiere zu fürchten. Der Straßenverkehr ist für Wildkatzen allerdings eine tödliche Gefahr. Allein in Niedersachsen kamen im Straßenverkehr zwischen 2000 und 2007 insgesamt 63 Tiere ums Leben, erläutert die Wildkatzendatenbank der Naturschutzorganisation BUND. Auch in Hessen werden den Förstern zunehmend im Straßenverkehr getötete Wildkatzen gemeldet, sagt Thomas Götz, Wildkatzenexperte von Hessen-Forst.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Sie jagen vor allem Mäuse und andere Nagetiere und haben keine größeren Tiere zu fürchten. Der Straßenverkehr ist für Wildkatzen allerdings eine tödliche Gefahr. Allein in Niedersachsen kamen im Straßenverkehr zwischen 2000 und 2007 insgesamt 63 Tiere ums Leben, erläutert die Wildkatzendatenbank der Naturschutzorganisation BUND. Auch in Hessen werden den Förstern zunehmend im Straßenverkehr getötete Wildkatzen gemeldet, sagt Thomas Götz, Wildkatzenexperte von Hessen-Forst.

Allerdings geht Götz von einer höheren Dunkelziffer aus. Zum einen melde nicht jeder Autofahrer einen Wildunfall bei den Behörden. „Auch wenn Aasfresser wie Füchse oder Wildschweine die Kadaver wegschleppen, können wir diese Fälle nicht erfassen.“

Vom südwestlichen Hessen aus sind Wildkatzen mittlerweile in fast ganz Hessen verbreitet, sagt Götz. Hindernisse bei der Ausbreitung der geschützten Tiere sieht der BUND allerdings im Fehlen großflächiger Waldgebiete in vielen Regionen. Wildkatzen benötigten solche Gebiete für ihre Wanderungen. Mittlerweile seien viele Wälder allerdings durch menschliche Siedlungen, landwirtschaftliche Flächen und Straßen zerschnitten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: