Erfurt (dpa/th) - 15 000 neue Mitarbeiter haben ihren Arbeitsplatz im Thüringer Umweltministerium bezogen und sollen den ersten Ministeriumshonig Thüringens produzieren. Im Innenhof des Ministeriums eröffnete Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Donnerstag die Unterkünfte zweier Bienenvölker offiziell. Die Tiere seien nicht nur Honiglieferanten. „Sie sind vor allem enorm wichtig für das Bestäuben unserer Obstbäume und die Vermehrung vieler Nutzpflanzen“, sagte Siegesmund.
Ein Erfurter Vereinsimker betreut die Völker. Aus den 15 000 Bienen könnten im Laufe des Sommers mehr als 100 000 werden, hieß es. Im Innenhof werden Samen für eine Blumenwiese eingesät, damit die Tiere kürzere Flugwege bei der Nahrungssuche haben. Die Einflugsschneise der Bienen liege so, dass keine Gefahr für Menschen bestehe. Die Bienenvölker sollen dort auch überwintern.
Große Kosten seien für das Projekt bisher nicht angefallen. Allerdings kauft das Ministerium dem betreuenden Imkerverein den gewonnen Honig ab. Mit etwa 200 Gläsern à 150 Gramm Ministeriumshonig wird in diesem Jahr gerechnet. In dem Innenhof gibt es bereits ein Insektenhotel mit Wildbienen.