Wissenschaftliches Fehlverhalten:Plagiatsverdacht gegen LMU-Professor nimmt erstaunliche Wende

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Das Institut für Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München. (Foto: imago stock&people/imago/argum)

Der Vorstand des Münchner Instituts für Rechtsmedizin stand unter Verdacht, bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. Nun gibt es Zweifel an der Echtheit der vermeintlichen Vorlage. Hat jemand fast 400 Seiten gefälscht, um einem Professor zu schaden?

Von Hanno Charisius

Was muss passiert sein, damit sich jemand hinsetzt und ein Buch mit fast 400 Seiten fabriziert, sodass es aussieht wie ein Sammelband mit Beiträgen einer wissenschaftlichen Tagung zu einem Gift der Herbstzeitlosen? Zwölf Beiträge, die sich lesen wie Fachartikel, aber womöglich zusammengestückelt wurden aus anderen Texten, gepaart mit seitenlangen Literaturlisten mit Aufsätzen, die sich tatsächlich mit dem Pflanzengift Colchicin oder ähnlichen Substanzen beschäftigt haben. Das Ganze mit einem Vorwort, das von Elena Ceaușescu verfasst worden sein soll, der Ehefrau des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu.

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