Rohstoffe:Lithium aus Deutschland

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In der Salzwüste von Uyuni, Bolivien, lagern bis zu neun Millionen Tonnen Lithium. Doch die Gewinnung des Alkalimetalls birgt Schwierigkeiten. (Foto: Pablo Cozzaglio/AFP)

Elektroautos boomen, doch die enorme Rohstoffnachfrage sorgt für Konflikte und Umweltprobleme. Eine mögliche Alternative: heimisches Lithium, gewonnen in Geothermie-Anlagen.

Von Steve Przybilla

Die Zeit, in der Elektroautos ein Nischendasein fristen, ist langsam vorbei. 194 000 reine E-Autos wurden 2020 zugelassen, eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr. Doch der Boom der Elektromobilität geht mit einem gigantischen Rohstoffverbrauch einher. So schätzt das in Freiburg ansässige Öko-Institut, dass im Jahr 2030 weltweit etwa 240 000 Tonnen Lithium allein für E-Autos benötigt werden. In Bolivien, Chile und Argentinien, wo 70 Prozent der weltweiten Vorkommen lagern, läuft der Abbau nicht ohne Konflikte ab. Vor allem indigene Stämme leiden zunehmend unter Landraub, Luft- und Wasserverschmutzung.

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