Tönning:Klimawandel setzt Zugvögel unter Termindruck

Tönning (dpa/lno) - Der Klimawandel setzt arktische Brutvögel unter Termindruck. Um zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, wird für viele der Zeitplan zunehmend enger, wie eine aktuelle Untersuchung ergab. So habe die Pfuhlschnepfe für ihren Flug von Afrika in den Norden Russlands immer weniger Zeit. Wegen der zunehmend früher einsetzenden Schneeschmelze müsse sie immer früher in der Arktis ankommen, sagte Biologe Gregor Scheiffarth. Der notwendige Zwischenstopp im Wattenmeer zum "Auftanken" fällt daher immer kürzer aus. In manchen Jahren fliegt sie weiter, ohne genügend Speck angefressen zu haben. Dadurch schafft sie den Weg nach Sibirien nicht beziehungsweise hat dort nicht mehr genügend Kraft, um erfolgreich Nachwuchs aufzuziehen. Nach Angaben der Nationalparkverwaltung in Tönning rasten bislang rund 400 000 Pfuhlschnepfen im gesamten Wattenmeer von den Niederlanden bis nach Dänemark.

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Tönning (dpa/lno) - Der Klimawandel setzt arktische Brutvögel unter Termindruck. Um zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, wird für viele der Zeitplan zunehmend enger, wie eine aktuelle Untersuchung ergab. So habe die Pfuhlschnepfe für ihren Flug von Afrika in den Norden Russlands immer weniger Zeit. Wegen der zunehmend früher einsetzenden Schneeschmelze müsse sie immer früher in der Arktis ankommen, sagte Biologe Gregor Scheiffarth. Der notwendige Zwischenstopp im Wattenmeer zum „Auftanken“ fällt daher immer kürzer aus. In manchen Jahren fliegt sie weiter, ohne genügend Speck angefressen zu haben. Dadurch schafft sie den Weg nach Sibirien nicht beziehungsweise hat dort nicht mehr genügend Kraft, um erfolgreich Nachwuchs aufzuziehen. Nach Angaben der Nationalparkverwaltung in Tönning rasten bislang rund 400 000 Pfuhlschnepfen im gesamten Wattenmeer von den Niederlanden bis nach Dänemark.

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