Berlin:Klimaaktivistin Neubauer: Ziviler Ungehorsam legitim

Berlin (dpa) - Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hält Formen des zivilen Ungehorsams für ein legitimes Mittel im Kampf für mehr Klimaschutz. "Wir brauchen ein breites Spektrum an Aktionen, um den Druck auf die Politik zu erhöhen", sagte Neubauer bei einem Streitgespräch mit dem Grünen-Politiker Ralf Fücks in der Wochenzeitung "Die Zeit". Dazu gehörten angemeldete Demonstrationen wie die von Fridays for Future aber auch Formen des zivilen Ungehorsams. Angesprochen wurde Neubauer dabei auch auf Aktionen der Gruppe Extinction Rebellion. Diese Organisation hatte Straßen und Brücken etwa in London blockiert und damit gedroht, den Betrieb des Londoner Großflughafens Heathrow zu stören.

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Berlin (dpa) - Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hält Formen des zivilen Ungehorsams für ein legitimes Mittel im Kampf für mehr Klimaschutz. „Wir brauchen ein breites Spektrum an Aktionen, um den Druck auf die Politik zu erhöhen“, sagte Neubauer bei einem Streitgespräch mit dem Grünen-Politiker Ralf Fücks in der Wochenzeitung „Die Zeit“. Dazu gehörten angemeldete Demonstrationen wie die von Fridays for Future aber auch Formen des zivilen Ungehorsams. Angesprochen wurde Neubauer dabei auch auf Aktionen der Gruppe Extinction Rebellion. Diese Organisation hatte Straßen und Brücken etwa in London blockiert und damit gedroht, den Betrieb des Londoner Großflughafens Heathrow zu stören.

Neubauer ist eines der Gesichter von Fridays for Future. Die Protestbewegung ruft für Freitag zu einem globalen Streik für mehr Klimaschutz auf. Bundesweit sind mehr als 400 Demonstrationen geplant. Bündnisse wie Ungehorsam für alle und Extinction Rebellion wollen dabei auch mit gezielten Straßenblockaden Teile des Berliner Autoverkehrs lahmlegen. An dem Tag will das Klimakabinett der Bundesregierung seine Strategie für mehr Klimaschutz vorlegen.

Zudem sagte die Klimaschützerin Neubauer in dem Interview, das System des gewinnbasierten Wirtschaftens müsse in Frage gestellt werden: „Durch die Art, wie wir wirtschaften, wird global gesehen die Hälfte der Menschheit ausgebeutet. Ich finde es alles andere als radikal, zu sagen, diese Art zu leben kann nicht Bestand haben.“

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