Stuttgart:Wolf: Auflösung der Nazijäger-Stelle steht nicht zur Debatte

Ludwigsburg (dpa/lsw) - Trotz des mittlerweile hohen Alters der mutmaßlichen Täter sollen die Nazijäger der Zentralstelle in Ludwigsburg ihre Arbeit fortsetzen. "Eine Einschränkung der Ermittlungstätigkeit oder gar eine Auflösung der Zentralen Stelle steht derzeit und in naher Zukunft nicht zur Diskussion", teilte Justizminister Guido Wolf (CDU) am Montag nach einem Festakt im Ludwigsburger Schloss zum 60-jährigen Bestehen der Zentralstelle mit. "So lange die potenziellen Täter noch unter uns sind, kommt eine Beschränkung oder gar Schließung der Zentralen Stelle für mich nicht in Betracht."

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Ludwigsburg (dpa/lsw) - Trotz des mittlerweile hohen Alters der mutmaßlichen Täter sollen die Nazijäger der Zentralstelle in Ludwigsburg ihre Arbeit fortsetzen. „Eine Einschränkung der Ermittlungstätigkeit oder gar eine Auflösung der Zentralen Stelle steht derzeit und in naher Zukunft nicht zur Diskussion“, teilte Justizminister Guido Wolf (CDU) am Montag nach einem Festakt im Ludwigsburger Schloss zum 60-jährigen Bestehen der Zentralstelle mit. „So lange die potenziellen Täter noch unter uns sind, kommt eine Beschränkung oder gar Schließung der Zentralen Stelle für mich nicht in Betracht.“

Wolf würdigte am Montag die Verdienste der Zentralstelle. Die strafrechtliche Verfolgung der mutmaßlichen Täter werde zwar von Jahr zu Jahr schwieriger. „Dass aber auch heute noch Beschuldigte ermittelt werden können, das hat uns zuletzt eine ganze Reihe von Verfahren gezeigt, die allesamt von der Zentralen Stelle angestoßen wurden.“

Am 1. Dezember 1958 nahm die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen ihre Arbeit auf. Auch mehr als 70 Jahre nach Kriegsende sammelt sie weltweit Beweismaterial zu NS-Morden, um Strafverfahren gegen die Beteiligten vorzubereiten.

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