Neustrelitz:Tagung über Zukunft des abgebrannten Residenzschlosses

Neustrelitz (dpa/mv) - Bei einer Tagung in Neustrelitz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) wird heute über den Umgang mit dem 1945 abgebrannten Residenzschloss beraten. Hintergrund sind Pläne des Schweriner Finanzministeriums, den Keller des Schlosses als Ruine zu sichern und aufzufüllen. Dagegen regt sich Widerstand. Mehrere Vereine und etwa Ex-Bildungsminister Henry Tesch (CDU) wollen die Pläne stoppen. Einige favorisieren auch Pläne, die einen Wiederaufbau des barocken Adelssitzes in moderner Form möglich machen. Dazu wurde von der Stiftung Mecklenburg als Veranstalter der Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss, Wilhelm von Boddien, eingeladen.

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Neustrelitz (dpa/mv) - Bei einer Tagung in Neustrelitz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) wird heute über den Umgang mit dem 1945 abgebrannten Residenzschloss beraten. Hintergrund sind Pläne des Schweriner Finanzministeriums, den Keller des Schlosses als Ruine zu sichern und aufzufüllen. Dagegen regt sich Widerstand. Mehrere Vereine und etwa Ex-Bildungsminister Henry Tesch (CDU) wollen die Pläne stoppen. Einige favorisieren auch Pläne, die einen Wiederaufbau des barocken Adelssitzes in moderner Form möglich machen. Dazu wurde von der Stiftung Mecklenburg als Veranstalter der Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss, Wilhelm von Boddien, eingeladen.

Unter dem Motto „Gedankenaustausch“ wird Boddien zum Thema „Verrückte Ideen sind durchsetzbar - oder wie man Freunde dafür gewinnt“, sprechen. In Berlin wird nach jahrzehntelanger Debatte das Stadtschloss in moderner Form als Humboldt Forum mit historischer Fassade erbaut.

Das Residenzschloss Neustrelitz war früher das Symbol des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz und Kern des Ensembles aus Tiergarten, Theater, Marstall, Schlosspark und Schlosskirche. Es wurde im April 1945 in Brand gesteckt, der Hergang ist bis heute nicht aufgeklärt. Die Ruinen ließ die SED-Führung später abtragen.

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