Marburg:Ausstellung von NS-Verbrechen wandert nach Israel

Frankfurt/Jerusalem (dpa/lhe) - Die Ausstellung zur "justiziellen Aufarbeitung von NS-Verbrechen in Hessen während der Nachkriegszeit" wandert nach Israel. Der Präsident des hessischen Staatsgerichtshofs, Roman Poseck, und der Leiter des Hessischen Hauptstaatsarchivs, Johann Zilien, werden zum Beginn der Ausstellung am 14. September im Supreme Court in Jerusalem sprechen.

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Frankfurt/Jerusalem (dpa/lhe) - Die Ausstellung zur „justiziellen Aufarbeitung von NS-Verbrechen in Hessen während der Nachkriegszeit“ wandert nach Israel. Der Präsident des hessischen Staatsgerichtshofs, Roman Poseck, und der Leiter des Hessischen Hauptstaatsarchivs, Johann Zilien, werden zum Beginn der Ausstellung am 14. September im Supreme Court in Jerusalem sprechen.

„Die justizielle Aufarbeitung der NS-Verbrechen ist leider insgesamt eine Geschichte des Wegschauens, des Verdrängens und der Misserfolge“, stellt Poseck fest. „Immerhin hat Hessen mit Fritz Bauer und dem Auschwitz-Prozess leuchtende und mutige Gegenbeispiele zu dem weit verbreiteten Schlussstrichdenken in der jungen Bundesrepublik zu bieten.“

Anschließend ist die Ausstellung in der Wiesbadener Partnerstadt Kfar Saba in der Nähe von Tel Aviv zu sehen. Von Ende Oktober an wird sie an der Universität Haifa präsentiert, dort soll sie auch bleiben. Eine Fassung der Ausstellung war in Hessen zwischen 2014 und 2016 in 13 Städten zu sehen. In Irsael wird sie in einer aktualisierten Form und auf Hebräisch gezeigt.

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