Mainz:Lewentz sieht römische Vergangenheit als gemeinsames Band

Roger Lewentz (SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz, spricht zu Pressevertretern. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Innenminister Roger Lewentz (SPD) will dem römischen Erbe von Trier, Mainz und anderen Orten in Rheinland-Pfalz mehr Sichtbarkeit geben und für den europäischen...

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Mainz (dpa/lrs) - Innenminister Roger Lewentz (SPD) will dem römischen Erbe von Trier, Mainz und anderen Orten in Rheinland-Pfalz mehr Sichtbarkeit geben und für den europäischen Integrationsprozess nutzen. „Wir wollen unsere römische Vergangenheit viel stärker betonen in der europäischen Vernetzung“, sagte Lewentz, der im Mai die Ressortverantwortung für die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) mit den Landesmuseen übernommen hat.

„Im neuen Jahr haben wir mit der Trierer Ausstellung zum Untergang des Römischen Reichs einen besonderen Kristallisationspunkt für die Betrachtung unserer gemeinsamen römischen Wurzeln“, sagte Lewentz der Deutschen Presse-Agentur. „Bei Besuchen in Pompeji und Herculaneum in Italien sowie Carnuntum in Österreich ist mir bewusst geworden, wie eng diese antiken Stätten mit unserer Idee von einem Europa der Regionen verbunden sind.“ Carnuntum habe noch die Besonderheit, dass es diese Vergangenheit wie Rheinhessen als Weinbauregion pflege.

Es gebe noch einen großen Spielraum, um die Relevanz des römischen Erbes für die Gegenwart herauszustellen, sagte der Minister. Als Beispiel nannte er Zuwanderung und Integration. Der im vergangenen Jahr zum Weltkulturerbe erklärte Niedergermanische Limes mit seinen Fundplätzen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden gebe ebenso wie der Limes in Südosteuropa oder Nordafrika Anstöße für die Frage zur Bedeutung von Grenzziehungen wie zur Vielfalt von Gesellschaften.

© dpa-infocom, dpa:211227-99-512059/2

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