Germersheim:„Jäger der versunkenen Lok“ wollen weiterforschen

Germersheim (dpa/lrs) - Nach der gescheiterten Bergung einer 1852 in den Rhein gestürzten Dampflok im vergangenen Jahr bei Germersheim (Rheinland-Pfalz) wollen die damaligen Organisatoren behutsam einen neuen Anlauf nehmen. "Ein Termin steht noch nicht fest. Aber nach der Hiobsbotschaft von Herbst 2018 gab es eine Welle des Zuspruchs, dass wir mit der Suche nicht aufhören sollen", sagte der Bahnhistoriker Volker Jenderny. Die "Lok-Jäger" wollen unter anderem Bereiche absuchen, die bisher noch nicht geprüft wurden. Wann die nötige Ausrüstung - ein Boot und Messgeräte - bereit stehe, sei unklar.

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Germersheim (dpa/lrs) - Nach der gescheiterten Bergung einer 1852 in den Rhein gestürzten Dampflok im vergangenen Jahr bei Germersheim (Rheinland-Pfalz) wollen die damaligen Organisatoren behutsam einen neuen Anlauf nehmen. „Ein Termin steht noch nicht fest. Aber nach der Hiobsbotschaft von Herbst 2018 gab es eine Welle des Zuspruchs, dass wir mit der Suche nicht aufhören sollen“, sagte der Bahnhistoriker Volker Jenderny. Die „Lok-Jäger“ wollen unter anderem Bereiche absuchen, die bisher noch nicht geprüft wurden. Wann die nötige Ausrüstung - ein Boot und Messgeräte - bereit stehe, sei unklar.

Eine erste mögliche neue Spur habe sich zerschlagen, sagte Jenderny. Demnach waren Taucher bei der Bergung eines gesunkenen Lastenkahns bei Germersheim 1968 auf ein großes, metallisches Hindernis gestoßen. „Wir sind dem nachgegangen, aber es erwies sich als Sackgasse. Die damaligen Unfallberichte passen nicht“, sagte der Bahnhistoriker.

Aus dem Scheitern im vergangenen Jahr hätten die Organisatoren viel gelernt, erklärte Jenderny. „Wir sind zum Beispiel doppelt vorsichtig mit Prognosen.“ Die Lokomotive „Der Rhein“ aus Karlsruhe war 1852 während eines Sturms vom Transportschiff gefallen, im Kiesbett versunken und in Vergessenheit geraten. In den vergangenen Jahren hatte sich ein Projektteam das Heben der Lok zur Aufgabe gemacht.

Die Forscher hielten es auf Grundlage magnetsensorischer Messungen für wahrscheinlich, das 6 Meter lange und 15 Tonnen schwere Stahlross entdeckt zu haben, und planten für Oktober 2018 die Bergung. Dann aber baggerten Arbeiter erfolglos eine Fläche von mehr als 450 Quadratmetern bis zu einer Tiefe von 9 Metern aus.

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