Erfurt:Tiefensee: Ostdeutsche können stolz auf Aufbauleistung sein

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat die Ostdeutschen zu Gelassenheit bei der Bewertung der Aufbauarbeit aufgerufen. "Lassen wir uns doch nicht ständig einreden, dass in den letzten 28 Jahren im Osten alles schiefgelaufen ist", erklärte Tiefensee anlässlich des Tages der deutschen Einheit am Mittwoch. Der Aufbau Ost sei - trotz noch zu bestehender Herausforderungen - eine Erfolgsgesichte, so Tiefensee. Er ist in dieser Woche mit einer Thüringer Wirtschaftsdelegation in Argentinien und anderen südamerikanischen Ländern unterwegs.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat die Ostdeutschen zu Gelassenheit bei der Bewertung der Aufbauarbeit aufgerufen. „Lassen wir uns doch nicht ständig einreden, dass in den letzten 28 Jahren im Osten alles schiefgelaufen ist“, erklärte Tiefensee anlässlich des Tages der deutschen Einheit am Mittwoch. Der Aufbau Ost sei - trotz noch zu bestehender Herausforderungen - eine Erfolgsgesichte, so Tiefensee. Er ist in dieser Woche mit einer Thüringer Wirtschaftsdelegation in Argentinien und anderen südamerikanischen Ländern unterwegs.

Im Ausland spiele die Trennung in Ost- und Westdeutsche, wie sie hierzulande noch üblich sei, praktisch keine Rolle, so der Minister. Wichtiger sei, was beispielsweise auf wirtschaftlichem Gebiet erreicht worden sei. Inzwischen erwirtschafte Ostdeutschland ein höheres Bruttoinlandsprodukt als Österreich. Thüringen habe seit 1991 mit rund 260 Prozent den höchsten Zuwachs der Wirtschaftsleistung unter allen Bundesländern erzielt. Nachholbedarf gebe es bei Forschungskapazitäten und Löhnen.

SPD-Fraktionschef Matthias Hey verwies auf bestehende Benachteiligungen: Viele Menschen im Osten bekämen weniger Rente, arbeiteten länger und verdienten weniger als viele Westdeutsche. Die deutsche Einheit bleibe eine Aufgabe. Auch die Fraktionsvorsitzende der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, erklärte: „Die deutsche Einheit ist noch längst nicht erreicht.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: