Berlin:Holocaust-Gedenktag: Müller warnt vor neuem Antisemitismus

Berlin (dpa/bb) - In Berlin wird heute an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Zum Gedenktag warnte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) vor neuen Formen von Antisemitismus. "Wir dürfen rassistischer und antisemitischer Hetze und Ausgrenzung keinen Raum geben", erklärte Müller. So dürfe Berlin das öffentliche Verbrennen von Flaggen des Staates Israel nicht hinnehmen.

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Berlin (dpa/bb) - In Berlin wird heute an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Zum Gedenktag warnte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) vor neuen Formen von Antisemitismus. „Wir dürfen rassistischer und antisemitischer Hetze und Ausgrenzung keinen Raum geben“, erklärte Müller. So dürfe Berlin das öffentliche Verbrennen von Flaggen des Staates Israel nicht hinnehmen.

Am Nachmittag (17.00 Uhr) wollen Lesben- und Schwulenverband sowie die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas am Holocaust-Mahnmal in Berlin an die verfolgten Homosexuellen erinnern. Bei einer Podiumsdiskussion im Berliner Ensemble (Großes Haus) sprechen am Abend (20.00 Uhr) Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) und der Publizist Michel Friedmann über Formen der Erinnerung.

Der Gedenktag wurde 1996 vom damaligen Bundespräsident Roman Herzog eingeführt. Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Dort waren von 1940 bis 1945 etwa 1,1 Millionen Menschen ermordet worden. Insgesamt wurden in den NS-Konzentrations- und Vernichtungslagern sowie von Erschießungskommandos rund sechs Millionen Juden ermordet.

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